… äußern sich in Corona-Zeiten regionale strukturelle Schwächen. Super, dass es Homeschooling und Homeoffice in Zeiten wie diesen gibt. Aber was hilft das alles, wenn du nicht die Möglichkeit hast, an eine Glasfaser anzuschließen. Drei Videokonferenzen parallel im Haushalt und halb Österreich untertags zu Hause online unterwegs – da nutzt die ganze schöne Technik nichts, wenn die Festnetzleitung abseits der größeren Ortschaften schwächelt. Übrigens, einer der Gründe, warum Finnland zurzeit Spitzenreiter in Sachen Epidemiebewältigung ist: Homeoffice und die notwendige Infrastruktur sind dort schon seit Jahren selbstverständlich, während hierzulande viele Firmen und Behörden nach dem ersten Lockdown rasch versucht haben, die alte Normalität wiederherzustellen. Was helfen die Bemühungen um regionale Entwicklung, wenn Basisfaktoren für ein modernes Leben am Land – ein schnelles Internet und eine Verringerung von Pendlerzeiten durch Arbeiten von zu Hause aus – nicht gegeben sind? Für die Obersteiermark muss gelten: Alle Kraft und Anstrengungen in ein möglichst flächendeckendes Glasfasernetz. Erst dann können andere Bemühungen gut fruchten.
Kategorie: Kolumne
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