… war heuer in geschützten Lagen über Wochen genussvoll möglich. Bei solchen Temperaturen bleibt auch der Schnee immer kürzer liegen. Im Durchschnitt sind Österreichs Wiesen und Hänge heute 40 Tage weniger lang mit Schnee bedeckt als noch vor 60 Jahren, so eine aktuelle Studie der Zentralanstalt für Meteorologie. Besonders stark verkürzt hat sich die Schneesaison unterhalb einer Seehöhe von 1.500 Metern. Aber auch in höheren Bergregionen ließ die Klimaerwärmung die Temperaturen im Winter um durchschnittlich zwei Grad Celsius steigen. Dieser Trend wird sich in den nächsten 30 Jahren unaufhaltsam fortsetzen, bis 2050 müssen wir mit einem weiteren Grad Anstieg rechnen. Und das bedeutet in etwa noch einmal drei, vier Wochen Verkürzung der Schneesaison. Man kann dann zwar auch in 30 Jahren noch Skitouren gehen, aber eben im Durchschnitt drei Wochen weniger als bisher. Bitter wird es für Skigebiete in tieferen Lagen. Hier wird sich der Schneemangel auch nicht mehr durch künstliche Beschneiung ausgleichen lassen. Touristische Alternativszenarien im Kontext von Klimawandelanpassung jetzt schon für unsere Region zu entwickeln, steht dringend an.
Kategorie: Kolumne
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