… auf der Turrach und bis zu 250 Euro am Lachtal: Auch hierzulande explodieren in den touristischen Hotspots die Grundstückspreise. Wer als Einheimischer von einem leistbaren Wohnsitz in den Bergen träumt, kann oft nicht mehr mithalten mit dem Großkapital aus dem Ausland, Graz oder Wien. Kürzlich in einer Videokonferenz mit österreichischen Regionalentwicklern: Die Kärntner Kollegen berichten von Russen mit dem sprichwörtlichen Geldkoffer, die in maroden Corona-Zeiten attraktive Immobilien erwerben. Der Preis ist dabei sekundär. Die schönsten Grundstücke – ob Strand oder City, Wald oder Weinberg – wandern in die Hände der (Ultra-)Reichen. Ein „Einfamilienhaus“ in Pörtschach am Wörthersee wechselte kürzlich gar um 8,5 Mio. Euro den Besitzer. Ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt in Bälde fast alle schöne Flecken auf dieser Erde – und das auf Generationen. Ohne Neid und Polemik: Es kann nicht sein, dass ganz wenige (neu)reiche Familienclans, oft durch Zufall oder Erbe zu unermesslichem Vermögen gekommen, mit ihren Milliarden die nächsten 500 Jahre über einen Großteil unseres Planeten verfügen. Um eine zünftige Erbschaftssteuer kommt man wohl nicht herum.
Kategorie: Kolumne
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