… zählt vorsichtig geschätzt zurzeit unser Land. Keiner, der nicht selbst die beste Strategie wüsste, um gut durch diese seltsamen Zeiten zu kommen. Die Meinungen reichen quer durch den Gemüsegarten. Weltverschwörer verdammen Masken und Impfungen, Egomanen wollen sich ausleben ohne Rücksicht auf Verluste und Mitmenschen, Hardliner würden am liebsten ganz Österreich unter Vollvisier stellen. Was tatsächlich der bestmögliche Weg gewesen wäre, werden wir wohl nie wissen. Ich persönlich habe Schweden zu Beginn kritisch beäugt; von Anfangsfehlern abgesehen hat der Versuch dort letztendlich passable Ergebnisse gebracht. Der große Unterschied: Die Schweden wissen, was Eigenverantwortung ist. Wir haben die gute Ausgangslage nach der Sommerlockerung zunächst verspielt. Kaum war die Maske weg, war die Vorsicht weg. Jugend in Partylaune, Familienbesuche ohne Abstand, nach wie vor Geschäfte im Murtal, die die Maskenpflicht ignorieren. Gastronomie & Tourismus reizten die Gesetze vielfach bis zum Anschlag aus: Frühstücksbuffets ohne jede Vorkehrung, Barbetrieb bis in die Morgenstunden. Die kurze „Freiheit“ rächt sich, ein harter Winter steht ins Haus.
Kategorie: Kolumne
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